Bei recht schönem Frühlingswetter fuhren wir in Richtung Freiberg zur Radebeuler-Saisoneröffnung 2023. Für fast alle Teilnehmer
von unserem Verein war es bereits der zweite Wettkampf auf Sachsen-Ebene in diesem Jahr. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr und die Beschreibung des Veranstalters zum Wald ließen auf ein schwierig belaufbares Gelände deuten: Schneisen und Wege teilweise wegen Forstarbeiten schlecht belaufbar, offene Fläche mit starkem Brombeerbewuchs, viel Bruchholz wegen Borkenkäfer und Sturmschäden. Anfangs waren wir noch optimistisch, dass der Unterbewuchs auf Grund des zeitigen Jahres noch wenig ausgeprägt ist. Am Ende waren einige auf ihren Strecken eines Besseren belehrt worden. Nur die Jüngsten, die viel auf Wegen unterwegs waren, kamen gut durch den Wald. Die orientierungstechnisch leicht zu findenden Posten mussten das ein oder andere Mal umrundet werden, um einen schmerzfreien Zugang durch die Brombeerranken zu finden. Die Mädchen und Frauen aus unserem Verein kamen an diesem Wettkampf am besten mit den Gegebenheiten klar. Petra Schröter hatte einen fehlerfreien Lauf und kam in der stark besetzten D55 auf den 2. Platz. Lieselotte und Loreen belegten die Plätze 3 und 4 bei den Mädchen D12 bzw. D14. Beide freuten sich berechtigter Weise über ihre Ergebnisse. Chalia lief auf der Bahn D19AL mit einem relativ geringen Abstand zur Siegerin in Ziel, auch sie war am Ende glücklich über ihre Leistung. Bei den Jungs und Herren konnte Timm das beste Ergebnis einfahren. Auf Grund der anstehenden Nominierungen zu internationalen Wettkämpfen startete er wie Valentin eine Altersklasse höher in der H16. Zu seinem Platz 9 (von 19) können wir gratulieren. Auch Valentin kann mit seinem 11. Platz für seinen ersten Wettkampf in 2023 in der höheren und anspruchsvolleren Altersklasse zufrieden sein. Unser Gast-OLer aus Norwegen Vetle startete auf der mittleren Rahmenbahn und freute sich sehr über seinen 4. Platz. Malte konnte leider auf Grund seiner noch nicht ganz auskurierten Erkältung, ein Mitbringsel aus dem letztem Bundeskadertrainingslager, seine Strecke nicht zu Ende laufen. Die mitgereisten Herren, Falk, Jörg, Lars und Sven, sammelten fleißig weitere Erfahrungen und stärkten mit dem Sport ihre Gesundheit.
Die nächsten sportlichen Herausforderungen warten schon:
Am Samstag ging es in die Sächsische Schweiz nach Gohrisch. Der OL Bad Schandau hat zum ersten Landesranglistenlauf 2023 gerufen. Bei den Wetterprognosen um 0 Grad brauchte es schon eine gehörige Portion Motivation sich früh ins Auto zu setzen. Der Blick aus dem fahrenden Auto im Oberland bot optisch gesehen eine wunderschöne Winterlandschaft: weiss bestäubte Bäume und eine geschlossene Schneedecke. Für die Steigerung der Motivation half dies aber nicht weiter. Trotzdem stiegen fast alle der 12+1 Görlitzer OLer in Gohrisch mit viel Vorfreude aus dem Auto. Für unseren Jüngsten Niklas war es Premiere. Sein erster OL-Wettkampf. Mit Daniela als Begleitperson gab es die Notwendige Sicherheit bei seinen ersten Versuch. Am Ende kam das Team als zweite ins Ziel: Aufgabe super gelöst. Bei den Damen lösten die Jüngste (Lieselotte) und die Erfahrenste (Petra) am besten Ihre Aufgaben. Sie gewannen jeweils in ihren Altersklassen. Glückwunsch! Aus Ergebnissicht ist noch der zweite Platz von Lars in seiner Altersklasse zu erwähnen. Alle Anderen kamen überwiegend zufrieden aus dem Wald. Bei denen es noch nicht so geklappt hat, Kopf hoch, es geht weiter! Aus Fehlern wird gelernt! Am 18.03. gibt es Chance zur Revanche bei Freiberg.
Die nicht genug vom Samstag hatten, starteten am Sonntag in Niesky beim Paarlauf. Das Wetter war wieder kein guter Motivator. Glücklicherweise hörte das Schneetreiben beim Start der halbstündigen Veranstaltung auf. Dies war aber der Familie Neuwinger (mit 6 Läufern am Start!!!) völlig egal, denn als führende der Familienwertung wollten Leo und Luis den 1. Platz mit viel Begeisterung verteidigen. Ob es klappt werden wir zum Saisonfinale am 15.4. erfahren. Für Chalia, Bianca, Malte und Sven war es nach dem Wettkampf tags zuvor ehern ein lockeres Auslaufen, wobei über 8.000 Meter von Chalia und Malte doch sehr weit waren.
Am verlängerten Wochenende vom 1. – 3. Oktober 2022 wurden wir zum OL nach Blankenburg eingeladen. Vor uns lagen drei sehr anstrengende, aber sehr schöne Tage. Am ersten Tag lag zunächst die Anreise vor uns. Nachdem wir diese gemeistert, wurden alle Unterlagen abgeholt und sich ein warmer Ort in der Umkleide gesucht. Ab diesen Zeitpunkt starten alle unser 18 Teilnehmer beim Stadtsprint in Blankenburg. Wer von den Großen neben dem Orientieren etwas Zeit finden konnte, konnte den Blick durch das Gelände des Schlosses in Blankenburg schweifen lassen. Schon am ersten Tag haben unsere Läufer Alles gegeben und Gutes erreicht. Besonders erwähnenswert sind hier der 2. Platz von Petra auf der DirKL, der 3. Platz von Vetle auf der DirLL, der 6. Platz von Liselotte in der AK D12, aber auch der 9. Platz von Malte in der AK H19.
Durch unsere hohe Besetzung an diesen Wochenende konnten vor allem auch beim Sprint vereinsinterne Battle stattfinden. Nach und nach machten wir uns nun auf den Weg nach Werningerode in unsere Unterkunft. Eine Dusche und ein paar frische Sachsen später, standen wir wieder alle stramm für einen Spaziergang durch die schöne Stadt. Anschließend haben wir uns in einer Pizzeria niedergelassen, um neue Energie für den nächsten Tag zu sammeln. Als kleinen Motivation für unsere Orientierungsläufer haben wir uns an diesem Abend eine neue Regel ausgedacht:
Wer beim Wettkampf einen Fehlstempel macht, muss beim nächsten Training einen selbstgebackenen Kuchen mitbringen … und somit ging der erste Tag zu Ende.
Am nachkommenden Tag stand nun der wichtigste Wettkampf für unsere Orientierer an. Die Deutschmeisterschaft. Der erste Gedanke für wahrscheinlich jeden, der das Wettkampfzentrum betreten hat, war: Wow, so ein schönes Wettkampfzentrum habe ich noch nie gesehen. Das Wettkampfzentrum lag im Gelände der Festung Regenstein. Unter strahlend blauen Himmel konnten wir unser Vereinszelt aufbauen. Im Wettkampfzentrum hatten wir die Möglichkeit, die Burg kostenlos zu besichtigen, aber auch Essen, Getränke und OL-Sachen zu erwerben. Der Wald, in den wir geschickt wurden, stelle sich als schöner, aber auch bergiger als gedacht heraus. Die Belaufbarkeit war optimal, um auch mal etwas Tempo zu machen. Allerdings lag hier die Schwierigkeit darin, aufmerksam zu bleiben, und sich nicht das Wettkampfgebiet anzusehen. An diesen Tag kamen alle unsere Läufer ohne Fehlstempel aus dem Wald. Was ein Erfolg für unseren Verein. Auch an diesen Tag haben unsere Läufer alles gegeben, um sich auf eine tolle Platzierung zu kämpfen oder auch um einen persönlichen Erfolg zu feiern. Unser Läufer in der Top ten waren an diesem Tag:
Am 14.09. standen für einige unserer Mitglieder zwei Termine zur gleichen Zeit an.
Einmal im Jahr findet der AOK-Firmenlauf statt. Dabei werden Läufergruppen der Firmen getrennt von den Läufergruppen der Sportvereine gewertet. Unterschieden wird auch nach reinen Frauen-, Männer- und Mix-Staffeln. Unter dem Namen „Die mit dem Wikinger“ starteten eine Mix-Staffel für den OL Görlitz mit Chalia, Malte und Vetle. Sie vertraten unseren Verein würdig und erreichten den 2. Platz.
Herzlichen Glückwunsch. Neben weiteren 599 Läufern waren auch Stefanie, Markus und Sven in den Firmenstaffeln unterwegs.
Für alle Anderen führten Bianca und Jörg das geplante Training von Dani im Schellergrund durch. 10 OLer ließen sich vom Nieselregen nicht abschrecken und trainierten im Parkgelände nahe der Landskronbrauerei. OL ist eben nicht nur ein „Schön-Wetter-Sport“.
Zwei Tage voller Gewusel bei den Dinos und in der Altstadt von Bautzen und schon sind die Görlitzer OL-Tage 2022 zu ende. Bei vollem Publikumsverkehr im Saurierpark in Kleinwelka veranstaltete der Görlitzer Orientierungslauf e.V. eine Landesranglistenlauf mit über 200 Läufern. Der Maßstab mit 1:3000 war für diese Art von Wettkämpfen sehr ungewöhnlich. Des Weiteren waren die Läufer*innen gut beraten für den Teil im Irrgarten den vergrößerten Ausschnitt zu nutzen. Dank vieler fleißiger Helfer und der großzügigen Unterstützung des Saurierparks konnte diese gelungene Veranstaltung durchgeführt werden. Aus Sicht der Görlitzer konnten auch einige sportliche Erfolge erzielt werden. Lieselotte gewann in der Altersklasse der Mädchen bis 12 Jahre ihre Strecke. Loreen kam auf Platz 4. Bei den Jungs waren die Abstände teilweise zu den vorderen Plätzen sehr gering. So wurde Luis 3. (mit einer Sekunde Rückstand zum 2.) sowie Gabriel 5. bei den Jungs bis 10. Auch Darius hatte als 6. nur wenige Sekunden Rückstandstand zum Vordermann bei den Jungs bis 12. Eine Klasse höher belegten Valentin und Timm die Plätze 4 und 5.
Am Sonntag wurden in der Altstadt von Bautzen die Sächsischen Meisterschaften im Sprint ausgetragen. Der Start führte von der Reichenstr. durch die engen Straßen, durch die Burg bis runter an die Spree in das Ziel auf dem Schützenplatz. Dabei ging es viele Treppen auf und ab, die die Sportler doch sehr forderten. 182 Läufer*innen stellten sich dieser Aufgabe. Aus Görlitzer Sicht konnte Lukas bei der Herren Elite einen tollen mittleren Platz erlaufen. Am Nachmittag wurde das Wochenende durch einen Sprint-Staffel-Lauf abgeschlossen. 38 Staffeln a 3 Läufer stellten sich der Herausforderung zum Sonntagnachmittag. Viele Gabelposten sorgten für ähnliche Bahnen mit viel Gegnerkontakt und Verwirrung. Am Ende des Tages gab es viel Lob an unseren Bahnleger Malte, der zum ersten Mal als Nachwuchskader diese Aufgabe übernommen hatte.
Ein großer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern, die in Kleinwelka und in Bautzen auf die Posten aufpassten sowie Kuchen buken und die Bratwürste (vorher wurden sie gegrillt) am Sonntag verkauften.