Am Samstag, dem 17.10. fand der letzte Wettkampf einer außergewöhnlichen Saison statt. Bis einen Tag vorher war noch
unklar, ob alles so stattfinden kann, wie geplant - umso größer also die Freude am Samstag dann wirklich in Lückendorf starten zu können
Die Veranstalter aus Zittau und Chrastava hatten ein Hygienekonzept erarbeitet, welches durch viel Platz einfach einzuhalten war. Im Startbereich gab es doppelt so viel Platz wie sonst und da viele Läufer nicht angereist waren, waren pro Startzeit nur ein bis zwei Läufer in einer Gasse. An Posten, die höher frequentiert waren, standen zwei Stationen im gewohnten Abstand von 1,5m. Und im Zielbereich war wieder alles sehr großräumig und die Veranstalter am Auslesen gut geschützt hinter einem „Spuckschutz“. So konnte man zu jedem Zeitpunkt des Wettkampfes unbesorgt sein und das kalte Wetter tat sein Übriges die knapp 500 Läufer zeitnah nach Hause zu schicken.
Das Gelände führte wie immer bei der SaxBo durch die Felsen des Zittauer Gebirges. Die allerschönsten Felsen in Richtung Oybin konnten dieses Mal nur die längeren Bahnen genießen, da der Wettkampf als verlängerte Mittel ausgeschrieben war. Aber auch die Lückendorfer Felsen hatten es in sich und von den Läufern wurde an einigen Stellen höchste Konzentration gefordert. Besonders erwähnenswert sind an dieser Stelle unsere jüngsten Starter Valentin und Lieselotte, die das erste Mal im Felsgebiet unterwegs waren und ihr Strecken bis auf jeweils einen Fehler sehr gut meisterten.
Insgesamt konnte OL Görlitz sehr gute Ergebnisse mit nach Hause bringen. In der Kategorie 20 gab es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen einen zweiten Platz durch Moritz Vogt und Felicitas Vogt. In der D21AK belegte Gundula Gäbler den 3. Platz, sowie Jörg Eppendorfer in der H55. Weitere Top 6 Ergebnisse lieferten Harald Juras (5.) in der H55 und Lieselotte Hocke (6.) in der D10.
Damit endet nun also die Wettkampfsaison 2020. Wir starten nach den Herbstferien motiviert ins Wintertraining und freuen uns auf die nächste Saison.
Weitere Ergebnisse: 14. Valentin Brill (H12), 33. Silvio Minner (H45), 9. Daniela Minner (AK)
(Feli Vogt)
Wie bestellt schient am Sonntagvormittag die Sonne am Hafen vom Berzdorfer See in Hagenwerder. Die Stimmung der über 60 Läufer war daraufhin fantastisch. Alle freuten sich auf einen der wenigen ausgetragenen Läufe in den Coronazeiten. Auf Strecken über 5,8 km und 10,3 km ging es vom Hafen am See entlang, bis zur Blauen Lagune und am Schloss Tauchritz vorbei wieder zurück. Die Strecke über 2,6 km begnügte sich mit der Runde am Schloss entlang.
Im Vorfeld hatten sich schon über eine längere Zeit eine Gruppe von über 20 Berliner Läufer angemeldet. Jedes Jahr suchen sie sich eine Laufveranstaltung in Deutschland aus. Dabei besuchen Sie die Region, lernen Stadt und Leute kennen. Die Wahl fiel dieses Jahr auf Görlitz, die Geburtsstadt einer der beiden Organisatoren Christel Schemel und Klaus Weidt. Klaus ist vielleicht dem ein oder anderem Läufer bekannt. Er ist Mitbegründer der Zeitschrift „Laufzeit“ und Initiator der „Reisezeit“. Als langjähriger Sportjournalist bereiste er über 48 Länder. Seine Erfahrungen brachte im Buch „Weltweit laufend unterwegs“ zu Papier. Sein neustes Buch "Der Wunderläufer Haile Gebrselasse" brachte mit nach Görlitz und stiftete es als Siegerprämie für die Gewinner der jeweiligen Altersklassen. Vielen Dank.
Aus sportlicher Sicht gewannen die lange Strecke Malte Borrmann (Orientierungslauf Görlitz e.V.) in 38:16 Minuten bei den Herren und Darinka Schäfer (ISG Hagenwerder) in 50:32 Minuten bei den Damen. Auf der Strecke von 5,8 km lieferten sich Richard Geidel (Europamarathon e.V.) und Roman Mirtschink (Lausitzer Wolfsrudel) ein Kopf an Kopf Rennen. Am Ende war Richard 11 Sekunden schneller. Bei den Damen setzte sich Katrin Schäfer (LSV Pirna) mit 25:41 Minuten durch. Die kurze Strecke war mit den Jüngsten besetzt. Hier gewannen Frederike Hoke (Europamarathon e.V.) und Timo Seifert (Europamarathon e.V.).
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